Über mich
Als Pferdebesitzer möchte ich ein Pferd, das bis ins hohe Alter gesund und reitbar ist. Mein Pferd soll umgänglich, willig aber auch ein zufriedenes und stolzes Tier sein. Die Verantwortung dafür trage ich selbst und somit muss ich mich mit der Natur des Pferdes auseinandersetzen und davon lernen. Der Charakter des Pferdes und sein Lernverhalten, sowie seine körperlichen Funktionen muss ich individuell berücksichtigen. Ebenso wichtig sind artgerechte Haltungsbedingungen und Rücksicht auf die Bedürfnisse des Pferdes. Im Jahr 1979 wurde ich geboren und als Kind einer reitbegeisterten Mutter bekam ich mit sechs Jahren mein erstes Pony. Früh mit dem Pferdevirus infiziert, haben wundervolle Pferde mein Leben begleitet, mich geprägt, gelehrt und natürlich werden diese schönen Tiere mein Leben weiterhin bereichern. Mein Mann und ich halten unsere Pferde in Eigenregie auf unserem kleinen Hof und unsere Kinder wachsen mit vielen Tieren auf. Ich liebe die Tiere, die wunderschöne Natur und ich bin ein Familienmensch. Meine Kinder- und Jugendzeit war geprägt von traditionellem Reitunterricht in den umliegenden Reitschulen, Reitabzeichen, Turnierteilnahme und mit zwölf Jahren folgte das erste Warmblut Pferd. Mit ca. 25 Jahren nach einem Aufenthalt in Amerika begann meine Suche nach Alternativen in der Reiterwelt und ich interessierte mich für die Westernreiterei. Danach folgte die Légèreté, Horsemanship, die akademische Reitkunst, die altkalifornische Reitweise und die Bückeburger Schule. Heute stehen uns unterschiedliche Reitweisen und Ausbildungsmethoden zur Verfügung und es gibt eine Menge Möglichkeiten und Informationen. Wer die Wahl hat, hat die Qual oder viele Wege führen zum Ziel? Auch mein Pferd muss zu dem Weg passen, für den ich mich entscheide! Ich habe mich für einen Weg entschieden, bei dem ich die Biomechanik und Anatomie berücksichtige und auch mein Pferd Freude an der gemeinsamen Arbeit hat. Wenn ich den Körper eines anderen Lebewesens nutze, darf ich diesem nicht schaden oder ihn missbrauchen. Die Gesunderhaltung bis ins hohe Alter, die Motivation und der respektvolle Umgang stehen für mich an erster Stelle. Es stehen mir Informationen aus über zweitausend Jahren, Arbeit und Erfahrungen im Umgang mit Pferden zur Verfügung. Ein Leben wird nicht ausreichen um all dies zu lernen. Ich lese gerne das Wissen der alten Reitmeister und die neuen Erkenntnisse von heute. Ich bin bereit jeden Tag von den Pferden zu lernen und schaue gerne über den Tellerrand hinaus. In der Ausbildung meiner Pferde spielt Zeit keine Rolle. Ich kann neue Dinge ausprobieren und viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Das Pferd bestimmt wie lange es braucht um Dinge zu lernen und umsetzen zu können. Ich nutze die Erfahrungen entsprechender Trainer, die mich und meine Pferde unterstützen und besuche Kurse. Ich probiere verschiedene Möglichkeiten aus, mache auch Fehler aber bewahre mir meine Erkenntnisse. Die unterschiedlichen Pferde und deren positive Entwicklung zeigen mir den richtigen Weg. Meine größten Lehrmeister sind die Pferde, denn man darf niemals aufhören zu fühlen, hinzusehen und sich jeden Tag über sein Pferd zu freuen. Reiten ist eine wahre Freude.
"Vor allem muss der Reiter sich von jeder Schablonenarbeit fernhalten und die individuelle Erziehung in den Vordergrund stellen. Nur dann wird er jene mannigfaltigen Nuancen wahrnehmen, die ihm Veranlagung und Stärke seines Pferdes zeigen und ihm helfen, diesem das Lernen so leicht und freudig wie möglich zu gestalten." Alois Podhajsky 1898-1973 (die klassische Reitkunst)"Der beste Reitlehrer, der einzig und allein jedem Reiter Gefühl beizubringen in der Lage ist, ist immer das Pferd. Unermüdlich und geduldig sagt es seinem Reiter, was er falsch gemacht hat. Man muss nur seine Sprache verstehen und seine Korrekturen hören." Wilhelm Müseler 1933 (Reitlehre)"Beim Reiten gibt es nicht die eine wahre Methode, denn jedes Pferd ist ein Fall für sich."Nuno Oliveira 1925-1989 (Die Kunst des Reitens)"Nur wer sich Zeit und Mühe nimmt, gut und überlegt zu beobachten, wird im Umgang mit Pferden Erfolg verbuchen können." Jean-Claude Dysli 1935-2013 (Freizeit im Sattel)