Meine Art der Ausbildung

A     Aufmerksame

R     Respektvolle

T     Teamarbeit


Wozu braucht mein Pferd eine Ausbildung?
Unsere Pferde belasten von Natur aus ihre Vorderbeine stärker als die Hinteren. Dazu kommt ihre natürliche Schiefe. Ohne Reiter kann ein Pferd damit problemlos alt werden. Ein Reiter verändert aber das natürliche Gleichgewicht des Pferdes ungünstig, es können Überlastungen und Verschleißerscheinungen auftreten. Hier trägt der Reiter die Verantwortung sein Pferd zu gymnastizieren, geradezurichten und das Gewicht auf alle vier Beine gleichmäßig zu verteilen, ohne an anderer Stelle Verspannungen oder Blockaden zu verursachen. Ein gesundes und gutes Training verbessert die Balance und Beweglichkeit des Pferdes und sein Wohlbefinden wird gestärkt. Das Pferd kommt körperlich und seelisch ins Gleichgewicht, so dass es seinen Reiter lange gesund tragen kann. Sicherlich gibt es in jeder Reitlehre hilfreiche und positive Erkenntnisse. Die Kunst liegt darin, dem jeweiligen Pferd die passende Hilfestellung zu geben. In allen Reitweisen sollte der Umgang mit dem Pferd gerecht und gewaltlos sein, mit dem Ziel einer vollkommenen Harmonie zwischen Reiter und Pferd. Die Hilfen des Reiters müssen immer feiner, leichter und für Andere unsichtbar werden. Der Reiter soll sein Gefühl schulen und nicht seine Kraft. Der Reitersitz muss harmonisch sein und darf den natürlichen Bewegungsablauf des Pferdes nicht stören. Verantwortungsvolles Reiten beginnt mit der Bereitschaft, immer wieder an sich selbst zu arbeiten und sich in das Pferd hineinzuversetzen. Gezielte Gymnastizierung und Muskelaufbau formen ein gesundes, starkes und selbstbewusstes Pferd. Die natürlichen Anlagen des Pferdes müssen erhalten, gestärkt und verbessert werden, ohne seine Natur zu zerstören. 


"Eine solide klassische Ausbildung beeinflusst das gesamte Leben des Pferdes und prägt seinen Charakter. Die klassische Dressur beschert dem Pferd ein tiefes Vertrauensverhältnis zu seinem Reiter und hilft ihm, auch in ungewohnten oder schwierigen Situationen zurechtzukommen." Anja Beran (klassische Reitkunst)


"Am schnellsten und sichersten wird derjenige Reiter vorwärts kommen, dessen geistiges Gleichgewicht auf einer solchen Stufe steht, dass er auf eine zeitlich unbegrenzte Dauer der Ausbildung eingestellt ist und sie nur von dem Fortschritten des Pferdes abhängig macht." 
Waldemar Seunig 1878-1976 (von der Koppel bis zur Kapriole)


"Ein Pferd auszubilden bedeutet nicht nur, dass man es zum Gehorsam erzieht, wie viele es meinen. Genauso wichtig ist es, dass das Pferd mit Freude macht, was man von ihm verlangt." 
Nuno Oliveira 1925-1989


"Geduld ist der kürzeste Weg zum Ziel, Abkürzungen gibt es keine in der Reiterei, ihr Grundsatz ist Ehrlichkeit und Selbstüberwindung, jede Abweichung davon rächt sich." 
Gustav von Dreyhausen 1927 (Grundzüge der Reitkunst)

2018 Alle Rechte vorbehalten